Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Art: Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde, Präsenz
Ort: Galerie im Neuen Augusteum, Augustusplatz 10, 04109, Leipzig
Referent:innen: Marion Wenzel, Dr. Philipp Freytag

Die Fotografin Marion Wenzel spricht mit Dr. Philipp Freytag, Kurator für Fotografie und Medienkunst am Museum der bildenden Künste Leipzig, über das Wesen der Fotografie und über ihre Arbeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung "Zwischenzeit // Zwischenraum – Fotografie von Marion Wenzel" statt. Der Eintritt ist frei.

Marion Wenzel war über 20 Jahre als Sammlungsfotografin für die Universität Leipzig tätig und ist nun im Oktober in den Ruhestand gegangen. Die Jubiläumsschau  “Zwischenzeit // Zwischenraum” würdigt ihr reiches Schaffen für das Ägyptische Museum, das Antikenmuseum, das Musikinstrumentenmuseum und die Kustodie.  In der Ausstellung in der Galerie im Neuen Augusteum ist eine Auswahl ihrer Werke zu sehen: Objekt- und Dokumentationsfotografien sowie freie künstlerische Arbeiten.

Wenzels Werk ist geprägt vom Blick auf  Zwischenräume und Zwischenzeiten: Sie dokumentierte die Friedliche Revolution im Herbst 1989 in Leipzig und die Transformationsprozesse der Nachwendejahre. Zudem begleitete sie die Ausgrabungen am Sonnentempel in Kairo/Heliopolis (Ägypten) und dokumentierte mit zahlreichen Momentaufnahmen die Universitätsgeschichte der letzten 20 Jahre, etwa den Abtransport des Karl-Marx-Reliefs, den Abriss der sozialistischen Campusgebäude sowie den Bau des Paulinums –Aula und Universitätskirche St. Pauli.

  • Marion Wenzel studierte von 1980 bis 1986 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Professorin Evelyn Richter.
  • Seit 1986 ist sie als freie Fotografin in Leipzig tätig. Von 2005 bis 2025 war sie Sammlungsfotografin der Universität Leipzig.

„Die Fotografie löst den Moment aus seiner Zeit und aus seinem Raum. In diesem Spannungsfeld werden die Bilder vieldeutig, es entsteht Spielraum für Erinnerungen, Visionen, Assoziationen. Im Anwesenden schwingt auch immer das Abwesende mit, das ist eines der Grundelemente der Fotografie.” (Marion Wenzel)